Editorial

Mit Freude stellen wir den 4. Jahrgang des Schumann-Journals vor, noch umfangreicher als seine Vorgänger. Der Startschuss für die Herausgabe eines eigenen Schumann-Journals fiel 2011 dank der Unterstützung des damaligen Staatsministers für Kultur, als die Projektleitung des seit 2005 existierenden Schumann-Netzwerks gleichzeitig mit dem neuen Schumann-Forum auch mit der Arbeit am ersten Schumann-Journal beginnen konnte, das im Frühjahr 2012 mit dem ersten Jahrgang vorgelegt wurde. Das Schumann-Journal ist international ausgerichtet, unter Berücksichtigung von Schumann-Aktivitäten weltweit, und deshalb auch weitgehend zweisprachig – in Deutsch und Englisch. Unsere Zielgruppe ist vorrangig kein musikwissenschaftliches Fachpublikum, sondern Künstler, Schumann-Liebhaber und interessierte Laien, die gut und kompetent informiert und damit angeregt werden sollen.

Im vierten Heft, fast 320 Seiten stark, finden Sie neben dem von Robert Aschemeier öffentlich geführten Gespräch mit der jungen italienischen Pianistin Ottavia Maria Maceratini am Vorabend von Robert Schumanns Geburtstag auch ein dem Schumann-Journal freundlicherweise von beiden Gesprächspartnern zum Abdruck überlassenes Gespräch zwischen dem großen Dirigenten Bernard Haitink, den die Projektleitung des Schumann-Netzwerks gleichzeitig als Mitglied für das Schumann-Forum, dem board of artists des Schumann-Netzwerks gewinnen konnte, und Eric Singer über Haitinks Verhältnis und Zugang zu Robert Schumann. Das Gespräch führte Erich Singer Ende April 2014 in Luzern, in der „Pause“ zwischen dem ersten, sehr erfolgreichen Schumann-Konzert Haitinks beim LUCERNE FESTIVAL zu Ostern und den bevorstehenden weiteren Abenden von Hatinks neuen Schumann-Luzern-Zyklus im Sommer 2014.

Mit der fast lebenslangen, jedenfalls wenn man sein Künstlerleben nimmt, Beschäftigung Gustav Mahlers mit dem Werk von Robert Schumann hat sich der ausgewiesene Mahlerkenner Prof. Willnauer auseinandergesetzt. Ebenso kenntnis- wie aufschlusreich schildert Franz Willnauer die Beziehung Mahlers zu Schumann unter dem Titel „Bewunderung, Aneignung und Missverständnis“.

Wie immer stellen wir Ihnen in üppiger Auswahl – viele davon mit einer ausführlichen Besprechung inkl. der Zusammenfassung in Englisch – die Neuerscheinungen des vergangenen Jahres vor, wobei das Jahr 2014 eine erstaunliche Fülle an bemerkenswerten CD-Einspielungen beschert hat, desgleichen Notenausgaben und Bücher, darunter natürlich Neuerscheinungen aus der Schumann-Gesamtausgabe und der Schumann-Briefedition. Der großen Zahl der vorgelegten Einspielungen von Schumann-Sinfonien, die 2013/14 einen wahren Boom erlebten, ist ein eigener Bericht von Rainer Aschemeier gewidmet: „Verwirrende Vielfalt“

In einem Rück- und Ausblick möchten wir Ihre Aufmerksamkeit auf besondere Ereignisse im Zusammenhang mit Robert und Clara Schumann oder Künstlern des Schumann-Forums im vergangenen wie im aktuellen Jahr richten.

Eigene Seiten sind wie immer den Künstlern gewidmet, die dem 2011 neugegründeten Schumann-Forum angehören und deren Zahl wir erfreulicherweise Jahr für Jahr vermehren können.

Nicht zuletzt sind natürlich auch die Mitglieder und Partner des Schumann-Netzwerks mit ihren Kontaktdaten aufgeführt.


Wie immer wünschen wir Ihnen viel Freude bei der Lektüre des Schumann-Journals, Ihre

Ingrid Bodsch & Irmgard Knechtges-Obrecht

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